Eine klassische Maschine soll es sein. So wie ein Kind ein Motorrad malt. Keines das aussieht wie die Inkarnation eines Aliens. Keine Verkleidung. Guter Durchzug bei niedrigen Drehzahlen. Leicht zu fahren. Leistung? Nicht so wichtig. Aber ABS soll sie haben. Und gefallen soll sie mir.
Zuerst dachte ich über eine SR500 von meinem Schwager nach. Aber die verregnete Fahrprüfung sagt mir, lieber einmal den Schmerz für eine teure Maschine mit ABS, als ein Unfall mit blockierendem Rad, den ich hätte vermeiden können.
Ich vereinbare eine Probefahrt mit einem Moto Guzzi Händler, um eine V7II probezufahren. Am vereinbarten Termin, einem Freitagnachmittag, stehe ich nach einer Anfahrt von fast einer Stunde im Laden und höre "Die V7 ist verkauft, die kannst du nicht probefahren." Danke für die Zuvorkommenheit. Für die frühzeitige Info. Soll er sie verkaufen, geschenkt. Aber Bescheid sagen! Telefon gibt's dort wohl nicht.
Also auf zum nächsten Händler nach München. Unangemeldet. Kurz vor Geschäftsschluss die schöne Maschine dort angeschaut. Dort steht noch eine krachneue. Unausgepackt. In Mattrot.
Die Probefahrt konnte ich dann für den nächsten Tag vereinbaren. Auf einer Knatschgelben. Auch schön. Aber natürlich nicht den Hauch einer Chance gegen die Rote. Also hab ich sie dann in Rot bestellt und hole sie eine Woche später ab
Kommentar schreiben