Diese Woche war es soweit. Das CityEL ist bei mir angekommen. Am Dienstagabend, kurz vor meiner Dienstreise nach Hannover. Es war schon dunkel. Ich konnte keine Details erkennen, lediglich eine kurze Runde rund um meinen Wohnort drehen, dann musste ich mich auch schon auf den Weg nach Norden machen. Also das Auto in die Garage verfrachtet und los.
In meiner Abwesenheit hat meine Frau das Fahrzeug angemeldet. Obwohl die Unterlagen und Schilder des Vorbesitzers bereitlagen, hat es 2 Anläufe an der Zulassungsstelle gebraucht. Problem war einerseits, dass für das CityEL eine Ausnahmegenehmigung erteilt wurde, so dass die Behörde von der Versicherung nicht nur die EVB-Nummer haben wollte (die normalerweise ja ausreicht als Nachweis der Versicherung) sondern zusätzlich noch eine Bestätigung, dass die Versicherung das Fahrzeug auch unter dieser Ausnahmegenehmigung versichert. Naja. Darüber hinaus wollte ich ein E-Kennzeichen, da die Autobahnmaut nur für Elektrofahrzeuge mit E-Kennzeichen erlassen wird und später vielleicht weitere Sonderregeln zum Parken oder Fahren in Kraft treten, die ein solches Kennzeichen voraussetzen. Obwohl die Antriebart "Elektro" im Brief und dem alten Schein vermerkt war, war ein mehrfaches Hin- und Her-Irren von Zulassungsstelle zum TÜV und zurück erforderlich um tatsächlich das "E" am Ende des Kennzeichens zu bekommen. Nach mehreren Stunden war das Wunder dann vollbracht. Das E-Kennzeichen war genehmigt, gepresst, gestempelt und dieses Wochenende konnte ich eine erste richtige Probefahrt unternehmen.
Am gestrigen Samstag fuhr ich 37 km. Zusammen mit der vorigen Probefahrt von 4 km am Dienstagabend ergab sich ein Verbrauch von 45Ah, also 2.16 kWh und somit ein spezifischer Verbrauch von 5.2 kWh/100km.
Am heutigen Sonntag bin ich mit frisch geladenen und vorgeheizten Batterien gefahren. Die Akkuspannung war 51.7 V, die Zellen lagen zwischen 3.47 und 3.42 V. Die Batterieheizung läuft automatisch mit dem Anstecken des Ladegerät. Es gibt ein Heizungsrelais, das vom Batteriemanagementsystem (BMS) angesteuert wird, das bei Unterschreiten der 5° Grenze der Akkutemperaturen die Heizung ein- und mit Überschreiten von 8° wieder ausschaltet. Dadurch war die Akkutemperatur beim Start 12°. Probehalber bin ich die Strecke in die Arbeit gefahren. Raus auf die B304, über die Innbrücke nach Gabersee hoch (50m Steigung), was mit 52 km/h und einem Strom von ca 110A zu machen ist. Die insgesamt 27 km lange Strecke habe ich mit 26 Ah geschafft, ein etwas günstigerer Wert als im ersten Test, der aber zeigt, dass auch bei den aktuellen Temperaturen (-1° Außentemperatur) und Winterreifen (mit erhöhtem Rollwiderstand) der Einbruch der Reichweite nicht allzu dramatisch ist. Anders als geplant, konnte ich an der S-Bahn-Station in Grafing nicht aufladen, da zwei BMW i3 und ein Kewet die Ladesäule belegten. Nachdem aber noch 3/4 Kapazität verfügbar war, war es kein Problem, auch ohne Zwischenladung einfach durchzustarten und wieder heim zu fahren. Ich denke, so bin ich für das Pendeln auch bei niedrigeren Temperaturen ganz gut gerüstet. Ideal wäre natürlich trotzdem ein Stromanschluss auf der Arbeit, um die Akkus ein bisschen auf Temperatur zu bringen, aber es ist immerhin kein Muss sondern sollte auch ohne funktionieren.
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Dacia Freeburg (Freitag, 03 Februar 2017 14:33)
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