Der Blick auf den Wetterbericht heute früh sagte "kalt & trocken". Also bin ich der Elli in die Arbeit gefahren. Als ich nach Hause aufbreche fallen leichte Schneeflocken, aber die Straße ist frei. Zunächst. Nach 2-3 km schließt sich die Schneedecke. Mist. An der Abzweigung auf die B304 schiebt die Elli gnadenlos geradeaus, der Lenkeinschlag hat wenig Wirkung. Mit Rollen-Bremsen-Rollen-Bremsen eiere ich mich um die Kurve. Ein bisschen Gasgeben und schon rutsche ich nach rechts weg. Also heißt es, das Gaspedal vorsichtig streicheln.
Mit 30-40 km/h gondele ich nach Hause. Beim Bahnübergang in Reitmehring denke ich, bloss nicht stehenbleiben. Aber ich habe Glück, kein Zug. Auch die Bundestraße von der Innbrücke wieder hoch schaffe ich. Insgesamt brauche ich eine knappe Stunde nach Hause. Als ich rückwärts in die Garage fahren will, dreht das Antriebsrad durch und ich rutsche seitlich weg. Obwohl ich gerade mal die Ablaufschräge für das Regenwasser bewältigen muss. Aber der Schnee, die Pflastersteine und der einseitige Antrieb fordern ihren Tribut. Nach ein paar Anläufen stehe ich dann endlich doch in der Garage. Ich bin froh, heil nach Hause gekommen zu sein, das ist das wichtigste. Und ich lerne, vielleicht doch nicht ganz so optimistisch dem Wetterbericht zu vertrauen. Zumindest dann nicht, wenn Glätte auftreten kann.
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