Letztes Wochenende bin ich mit meiner Frau nach Brixen aufgebrochen. Dort wollten wir uns in einem Wellnesshotel 2 Tage einquartieren. Der Plan war, wir radeln den Inn entlang bis Innsbruck, fahren mit der Bahn den Brenner hoch und dann vom Brenner bergab bis nach Brixen.
Und so haben wir es gemacht. Das Tolle daran: Der Radweg entlang des Inns ist wirklich klasse. Kein Verkehr, vor allem kein Autoverkehr, keine Steigungen, zwar eher selten aslphaltiert, aber trotzdem gut zu fahren. Wir waren beide begeistert. Die Mittagspause mit einem Fischschlemmersalat im Gasthaus Dresch in Erl war ein wirkliches Highlight. Übernachtet haben wir in Wörgl, nach einer ersten Tagesetappe von ca 80 km.
die Auffahrt zum Brenner per Bahn wahr unkompliziert. Der Zug hatte Niederflurwagen, wir konnte die Räder also einfach reinschieben. Nach einer Dreiviertelstunde konnten wir am Brenner aussteigen. Einziger Wermutstropfen war die Unterführung mit Treppen, sodass wir unser ganzes Gepäck von den Fahrrädern abrödeln und einzeln vor den Bahnhof tragen mussten, aber was soll's, die tolle Abfahrt auf der ehemaligen Bahnstrecke hat das mehr als wettgemacht. Sanftes Gefälle und einfach laufenlassen.
Kurz nach Brixen hat uns dann doch noch ein Gewitter erwischt. Wir konnten das aber gut abwarten und sind danach zum Hotel nach Feldthurns hochgefahren. Naja, meine Frau ist gefahren, ich habe 3/4 der 4km geschoben. Aber das tolle Hotel war es wert.
Am nächsten Tag sind wir nach einem schönen Frühstück mit dem Bus nach Brixen gefahren und haben uns die Stadt angeschaut. Abgerundet wurde der Tag mit einem Glas Wein und einem guten Abendessen. Am nächsten Tag ging es per Bahn von Klausen über den Brenner nach Hause. Der Zug in Klausen war schon recht voll mit Radlern, obwohl es ein Wochentag war. Wichtig war, bei Trenitalia eine Fahrradkarte zu lösen. Die Trenitalia-App hat mir diese Option nicht angeboten, aber auf der Webseite wurde ich fündig. Am Brenner konnten wir auf dem ankommenden Gleis gleich in die S-Bahn nach Wörgl umsteigen, sodass wir die Unterführung und das Gepäck-Geduldspiel vermeiden konnten.
Von Wörgl sind wir dann noch bis Rosenheim geradelt und den Rest der Strecke dann mit der Bahn nach Hause gefahren, weil wir uns die letzte Übernachtung bei Rosenheim schenken wollten.
Es war eine schöne Tour. Der Radweg bis Innsbruck ist super angenehm. Ein besonderes Highlight war aber die Abfahrt vom Brenner auf der Südtiroler Seite, weil die ehemalige Eisenbahntrasse keine wilden Gefälle oder Steigungen aufweist und sich abseits vom Verkehr wunderschön durch die Landschaft schlängelt. Wir können diese Tour und auch die Kombination mit der Bahn nur empfehlen.
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